„der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet.“ (Ps.147,3)
Unzählige zerbrochene Herzen sind dem Herrn Jesus in Seinem Leben auf der Erde begegnet. Nie hat Ihn das unberührt gelassen. Oft liest man in den Evangelien, dass Er innerlich bewegt war. Hier nur eins von den vielen Beispielen aus Lukas 7.
Ihr Mann war bereits gestorben. Sie war eine Witwe. Einen gemeinsamen Sohn hatten sie gehabt und nun war auch dieser gestorben. Jetzt war sie ganz allein. Alle Menschen, die ihr so nahestanden wie sonst niemand, hatte sie verloren. Aufgebahrt wird der Tote aus der Stadt getragen. Viele nehmen Anteil, aber keiner kann wirklich trösten. Die Witwe weint.
Aus der Ferne sieht der Heiland den Zug die Stadt verlassen. Das Leid dieser Frau, ihr zerbrochenes Herz, weckt Sein ganzes Mitempfinden. Er ist innerlich bewegt und geht zu ihr. „Weine nicht“, sagt Er. Dann tritt er an die Bahre, rührt sie an und bringt den Zug zum Stehen. „Jüngling, ich sage dir, steh auf!“. Das Leben kehrt aus den Toten zurück und der Herr gibt ihn seiner Mutter. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden. Das hat Er immer getan! Immer, wenn jemand mit einer Not zu Ihm kommt und manchmal, so wie hier, tat Er es völlig ungefragt.
Das bewegt mich. Er ist wirklich zu bewundern! Aber etwas anderes bewegt mich noch mehr. Auch der Heiland hatte ein Herz – ein Herz, welches gebrochen ist. In Psalm 69 sagt Er: „Der Hohn hat mein Herz gebrochen“. Gab es jemanden, der sich Seiner und Seinem gebrochenen Herzen in dieser Situation angenommen hat? „Ich habe auf Mitleid gewartet und da war keins, und auf Tröster, und ich habe keine gefunden.“ (Vers 21).
Einsam, still und unverstanden
zogst du, Heiland, durch das Land…
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