„Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht, indem er dies weiß, dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose...“ (1.Tim.1,8+9)
Auch in der Christenheit hört man immer wieder, dass Gläubige sich an das Gesetz halten oder halten wollen. Dabei geht es vor allem um zwei Meinungen, die damit verbunden sind:
1. Das Gesetz wird zusätzlich zum Glauben gehalten, um errettet zu werden (gute Werke)
2. Das Gesetz wird aus Dankbarkeit für die Errettung gehalten
Bei beiden Ansichten wird das Gesetz in einer falschen Weise angewendet. Das schreibt auch Paulus in seinem ersten Brief an Timotheus.
Wir dürfen die Einhaltung des Gesetzes nicht als Bedingung für die Errettung anwenden. Die Errettung von unseren Sünden geschieht allein auf Grundlage des Glaubens an das Opfer des Herrn Jesus (vgl. Joh.3,16 + Gal.2,16).
Darüber hinaus ist das Gesetz, welches dem Volk Israel im Alten Testament (Bund) gegeben wurde, nicht als Lebensregel für Gläubige gedacht. Der Einleitungsvers sagt, dass „das Gesetz für einen Gerechten nicht bestimmt ist“. Als gläubiger Christ bist du in Christus gerecht gesprochen (Röm.5,1).
Jetzt können wir uns die Frage stellen: Wozu ist das Gesetz überhaupt da?
Es macht Sündern deutlich, dass der Mensch es eben nicht halten kann. Er hat es übertreten und wird es immer wieder tun. Wenn das Gesetz also „gesetzmäßig gebraucht“ d.h. richtig angewendet wird, bewirkt es die Erkenntnis der eigenen Schuld und Sünde.
Das Gesetz kann nur verurteilen. Wenn der Mensch erkannt hat, dass Rettung nötig ist, kommt er im Glauben zu Gott. Nach der Bekehrung ist es der Herr Jesus und der Heilige Geist, die dem Gläubigen Kraft geben nach Gottes Willen zu leben und sich von Sünde zu trennen.
„...denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“ (Röm.3,20b)
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Röm.6,23)
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