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Christian Achenbach

Wecke keine falschen Hoffnungen


“aber einen zuverlässigen Mann, wer wird ihn finden?” (Sprüche 20,6b) 

“es sei aber euer Ja ja und euer Nein nein, damit ihr nicht unter Gericht fallt.” (Jakobus 5,12b)


Marie hatte sich Hoffnungen wegen Leon gemacht. Sie hatte ihn auf einem christlichen Jugendtag kennengelernt und danach waren sie sich immer mal wieder “über den Weg gelaufen”. Über einige Monate hatte sie für Leon gebetet und um Wegweisung bei Gott gefragt. Mit der Zeit kam sie immer mehr zu dem Entschluss, dass dies der Wille des Herrn sei.


Sie fingen an, einander zu schreiben, trafen sich das ein oder andere Mal und lernten sich so immer besser kennen. Es dauerte nicht sehr lange, bis Leon Marie seine Liebe bezeugte. Das erste “Ich liebe Dich!” musste Marie erst einmal unter die Füße bekommen, doch letztlich kam auch dadurch bei ihr immer mehr die Sicherheit ins Herz, dass der Weg für sie beide von Gott bestimmt sei.


Es sah so aus, als habe auch Leon Klarheit und Frieden vor Gott, mit Marie einen gemeinsamen Weg zu gehen.


Doch plötzlich und völlig unverhofft, teilte Leon Marie mit, dass er nichts mehr für sie empfinde und er zu der Gewissheit gekommen sei, dass Gott sie doch nicht füreinander bestimmt habe. Was in Marie vorgegangen sein muss, können wir uns vorstellen: Verletzte Gefühle, enttäuschte Hoffnungen und Unverständnis. Auch Leon wird sich seine Entscheidung nicht leicht gemacht haben.


So oder ähnlich lernen sich immer wieder junge Menschen kennen. Leider gibt es dabei immer wieder verletzte Gefühle und enttäuschte Hoffnungen, weil zu früh Hoffnungen geweckt werden und es am Ende an Verbindlichkeit fehlt.


In Hohelied 3,5 gibt Salomo einen weisen Rat, wenn er sagt, “dass ihr weder weckt noch stört die Liebe, bis es ihr gefällt!”.


Wecke niemals bei dem anderen falsche Hoffnungen durch zu frühe oder unbedachte Worte. Gesprochene Worte, können wir nicht mehr zurückholen und oft bleiben tiefe Verletzungen!


Wenn Du ein junger Bruder oder eine junge Schwester bist, dann nimm für Dich mit, dass Gott möchte, dass wir in unserem ganzen Verhalten verbindlich und eindeutig sind.


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