„Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut, einander ertragend und euch gegenseitig vergebend, […] Zu diesem allen aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.“ (Kolosser 3,12-14)
Jeden Morgen stellen wir uns die Frage, was wir anziehen. Vielleicht beschäftigst du dich auch schon am Abend zuvor damit und legst dir alles bereit. In seinem Brief, den der Apostel Paulus an die Kolosser schreibt, geht es auch darum, was wir als Christen „anziehen“.
Wenige Verse zuvor erklärt Paulus, dass wir als Gläubige den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen Menschen angezogen haben. Das ist bereits bei unserer Bekehrung passiert. Wir haben neues Leben von Gott bekommen (V.3).
Doch das ist noch nicht alles. Dieses neue Leben soll auch in unserem Alltag sichtbar werden. Und dazu können und müssen wir aktiv beitragen. So, wie wenn wir uns anziehen. Wir können uns entscheiden, wie wir von anderen gesehen werden wollen.
Die Aufforderung an die Kolosser ist deutlich: „Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund.“ (V.8) Auf der anderen Seite stehen die Dinge, die wir anziehen dürfen und wozu der Herr uns fähig macht: Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut (Milde), Langmut (Geduld), Vergebungsbereitschaft und Liebe sollen an uns sichtbar werden.
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