„Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ (Lk.22,19-20)
Was geschah eigentlich am Tag vor der Kreuzigung? Dieser Tag ist uns heute als „Gründonnerstag“ bekannt, obwohl nicht abschließend geklärt ist, woher dieser Name kommt.
Das Johannes-Evangelium berichtet uns von der Fußwaschung des Herrn Jesus an Seinen Jüngern. Hier gibt Er den Jüngern ein Beispiel für den Dienst aneinander in der Zeit, wo Er nicht mehr bei ihnen sein wird (Joh.13,1-17).
Später an diesem Tag finden sich der Herr und Seine Jünger in einem Obergemach ein, wo sie das Passah essen. Es war das letzte Passah vor dem Tod des Herrn. Aus dem Evangelium nach Lukas erkennen wir, dass dieses Passah etwas ganz Besonderes war:
„Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.“ (Lk.22,15)
Bei diesem Passah führt der Herr nun das Abendmahl ein und gibt Seinen Jüngern eine Anweisung, der wir bis heute folgen dürfen. Jedes Mal, wenn wir das Brot brechen, denken wir an Ihn. An Seinen Leib, der für unsere Sünden und Schuld dort am Kreuz hing. Der Kelch erinnert uns an Sein Blut, das für uns geflossen ist, um Sühnung zu erwirken (Rö.3,25).
Danach geht der Herr weiter in den Garten Gethsemane, wo Er im Gebet mit Seinem Gott und Vater ist. Die Jünger sollten mit Ihm wachen, doch sie schlafen alle ein. Und Judas würde Ihn verraten.
„Und als er in ringendem Kampf war, betete er heftiger. Und sein Schweiß wurde wie große Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen.“ (Lk.22,44)
Wir können uns diesen Kampf nicht vorstellen. Jesus Christus war vollkommen Gott und Mensch. Als Gott wusste Er alles, was Ihm bevorstand, doch als Mensch empfand Er Angst vor dem Tod am Kreuz. Aber Er war entschlossen den Willen Seines Gottes und Vaters zu tun:
„Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“ (Lk.22,42)
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