„Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.“ (Lukas 14,27)
An die Ihm folgende Volksmenge gerichtet, spricht der Herr Jesus weiter über Seine Bedingungen in der Jüngerschaft. Das was Jesus jetzt sagt, ist damals wie heute ganz und gar unpopulär, es erregt die Gemüter und hält die auf Distanz, die im Christentum nur etwas für ihr eigenes Wohlergehen und ihre eigene Ehre suchen. Nachdem Jesus betont hatte, dass unsere Liebesbeziehung zu Ihm, alle anderen Beziehungen in unserem Leben in den Schatten stellen muss (Lk 14,26), spricht Er jetzt über das „Kreuzaufnehmen".
Wer in biblischen Zeiten sein eigenes Kreuz trug, über den war das Todesurteil bereits ausgesprochen. Er ging den letzten Weg zu seiner Kreuzigungsstätte, wo er schmachvoll hingerichtet wurde. Das Kreuz war von den Römern nur für die schlimmsten Verbrecher reserviert.
Wir werden aufgefordert unser Kreuz aufzunehmen und Ihm nachzufolgen. Das Kreuz aufnehmen steht sinnbildlich nicht für irgendein Gebrechen, eine Krankheit oder andere Lebenslasten, die uns zu schaffen machen können. Diese Lasten können Jünger Jesu treffen, aber auch jeden anderen Menschen, ganz nach dem Motto „Jeder hat sein Päckchen zu tragen“. Wenn wir unser Kreuz aufnehmen, müssen wir mit der Verwerfung der Welt rechnen, weil wir ausleben möchten, dass durch den Herrn Jesus Christus „mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt.“ (Gal 6,14)
An dem Ort, wo der Herr Jesus verworfen wurde und starb, da sind wir Seine Nachfolger und erleben nichts anderes als er es von Seiten der Welt erlebt hat. (Johannes 1,10.11) Das Kreuz beinhaltet Leiden, Spott, Verwerfung und Opferbereitschaft, um des Herrn Jesus willen. Da, wo Er mit Hass für Seine Liebe überschüttet wurde, sollten wir nicht mit etwas anderem rechnen.
Ist es nicht leider bei uns oft so, dass wir ein Leben ohne das Kreuzaufnehmen viel attraktiver und angenehmer finden? Ein Leben angepasst an die Welt, ohne Unannehmlichkeiten? Vielleicht wirst Du verspottet und ausgelacht, weil Du Deinen Glauben bezeugst und zu Themen wie „Sex vor der Ehe“ oder „Ehe für alle“ biblisch Stellung beziehst – dann mach weiter auf dem Weg dem Herrn Jesus nach.
Es ist kein einfacher Weg, dem Herrn Jesus so nachzufolgen, aber es ist ein Lebensstil, der wirklich unter dem Segen Gottes steht. Wir wollen uns motivieren lassen, dem Herrn Jesus konsequent zu folgen - Ihm nach, den Weg des Kreuzes, den Weg des Gehorsams und Unterordnung unter Gottes Willen.
Wieder schließt Jesus Seine Aussage mit den Worten „kann nicht mein Jünger sein“. Nur wer Ihm in letzter Konsequenz folgen möchte, kann Sein Jünger sein. Aber es ist ein Weg des Segens und wirklichen Glücks!
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