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Christian Achenbach

Versunken in tiefen Schlamm


“Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein Grund ist da; in Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut überströmt mich.” (Psalm 69,3)

Schlamm entsteht durch die Ablagerung von organischen Stoffen, wie Pflanzen, Blättern, Kot oder anderen Stoffen im Wasser. Nicht selten hat Schlamm einen modrigen, sehr markanten Geruch. Wenn Schlamm tief genug ist, ist es nur schwer mit eigener Kraft wieder herauszukommen, steckt man einmal darin fest.

In Psalm 69,3 wird beschrieben, wie der Messias, Jesus Christus, sich mit Seinem Volk in den Leiden der zukünftigen Drangsal identifiziert. Er empfindet mit Ihnen und geht mit Ihnen durch diese schwere Zeit.

Der Vers “Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein Grund ist da;” lässt uns aber auch unweigerlich an die Leiden des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha denken. Dort am Kreuz wurde Jesus der Sündenträger für Dich und mich. Unsere Schuld lag auf Ihm. Er wurde für uns zur Sünde gemacht und von Gott so behandelt, als wäre Er der Ursprung der Sünde (2.Kor 5,21). Jede Einzelne meiner Sünden wurde in den drei Stunden der Finsternis auf meinen Heiland gelegt. Er identifizierte sich so vollständig mit meinen Sünden als wären es Seine eigenen (Ps 40,13) – doch es war meine Schuld, die Er auf sich nahm (1.Petr 2,24).

Das Gericht Gottes, was Ihn für mich traf und die Menge der Sünden, die auf Ihm lagen, waren für Jesus wie “tiefer Schlamm”. Die Leiden waren einfach unermesslich – es war “kein Grund” da. Für Ihn ging es immer tiefer – und tiefer.

Wie furchtbar muss das für meinen Heiland gewesen sein, der selbst von sich sagen konnte, dass Er keine Sünde tat (1.Petr 2,22), die Sünde nicht kannte (2.Kor 5,21) und keine Sünde in Ihm war (1.Joh 3,5)?

Gott sei Dank, war Er bereit in die tiefsten Tiefen des Gerichtes hinabzusteigen. Er starb für mich, damit ich leben kann.



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