„Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“ (Johannes 19,30)
Tetelestai! Es ist vollbracht! Es ist das, wie wir glauben, vorletzte Wort, was uns von dem Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha überliefert ist. Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits 6 qualvolle Stunden hinter dem Heiland. 3 Stunden, wo Er so besonders dem nicht enden wollenden Spott, der Verachtung und den hässlichen Blicken der Menschen ausgesetzt war (Ps 22,18). Immer wieder hatten die Menschen versucht Ihn herauszufordern, sie hatten ihn beleidigt und ihre Scherze mit ihm getrieben. Dann war die Erde urplötzlich für 3 Stunden völlig verfinstert worden. Als die Orientsonne eigentlich am heißesten schien, wurde es finstere Nacht, um das vor den Augen der umherstehenden Menschenmenge zu verbergen, was dann mit dem Sohn Gottes geschah.
Es waren 3 Stunden, in denen der Herr Jesus von Gott verlassen war, wo Er die Strafe für Deine und meine Sünden auf sich nahm, aber auch Gottes Gericht über das Prinzip Sünde an Seinem eigenen Körper und Seiner eigenen Seele erduldete. Unvorstellbare Leiden und Schmerzen trafen den Herrn Jesus, wovon vielfach in den Psalmen prophetisch geschrieben wird, um uns ein wenig zu verstehen zu geben, was Jesus empfand. Z.B. hat Er erlebt, wie alle Wogen und alle Wellen (Ps 42,8) des Gerichtes Gottes auf Ihn eintrafen und Gott sich gegen ihn wandte (Klgl 3,1-3).
Ich weiß nicht, ob wir uns ein wenig vorstellen können, was es bedeutet, dass Gott vollkommen heilig ist und deshalb die Sünde richten muss?! Gott kann die „5“ nicht einfach gerade sein lassen, denn Er ist auch vollkommen gerecht.
Doch dann am Ende dieser finsteren Stunden, hören wir wieder die Stimme des Heilandes. Jetzt nicht mehr verzweifelt, verwirrt und verlassen, sondern voller Hoffnung und Sieg: „Es ist vollbracht!“ Alles, was der Vater dem Sohn Gottes aufgetragen hatte, um es tun, hatte Er erfüllt. Jede Prophezeiung des Alten Testaments in Bezug auf das Leben und Sterben des Messias, war in diesen Augenblicken erfüllt worden. Alles, was zu unserer Errettung getan werden musste, hatte der Herr Jesus jetzt vollendet.
Tetelestai! – So schrieb man unten auf eine Rechnung, wenn diese ordnungsgemäß bezahlt worden war.
Tetelestai! – So sagte ein Sklave zu seinem Herrn, wenn er einen Auftrag ausgeführt hatte.
Tetelestai! – Das sagte auch der Sohn Gottes als die Schuld bezahlt und das Werk des Vaters ausgeführt war!
Glaubst Du schon ganz persönlich an den Herrn Jesus, den Mann von Golgatha, der auch für Dich alles bezahlt hat? Wenn Du Fragen hast, schreib uns gerne!
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