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Jan Wagner

Spurensuche im AT – Joseph (1)


In 1.Mose 37 finden wir den Beginn der Geschichte Josephs. Diese Lebensgeschichte ist ein großartiges Vorbild auf den Herrn Jesus und Seinen Weg auf der Erde, der durch Leiden zur Herrlichkeit führte (1.Pet.1,21). Auf unserer Spurensuche im AT wollen wir uns etwas mit diesem Vorbild beschäftigen. Dabei werden wir uns einzelne “Stationen” in seinem Leben genauer anschauen.


Als Joseph 17 Jahre alt war, wohnte er im Land Kanaan bei seinem Vater und weidete die Herde mit seinen Brüdern. Wir sehen bereits hier ein wenig von dem Gehorsam seinem Vater gegenüber. Kurz darauf lesen wir von der bevorzugten Stellung Josephs; Jakob hatte ihn lieber als alle seine Söhne (1.Mo.37,3). Um das zum Ausdruck zu bringen, ließ er für Joseph ein buntes Ärmelkleid anfertigen, was sonst nur Vornehme trugen.


Wir können hier schon den Herrn Jesus sehen, den einzigartigen Sohn, der von Ewigkeit her bei Gott und dort schon Seine Wonne war (Spr.8). Er war derjenige, von dem der Vater sagen konnte: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.” (Mt.3,17)


Sofort finden wir dann die Reaktion der Brüder Josephs, die ihn “hassten und vermochten nicht, ihn zu grüßen.” (1.Mo.37,4) Was für ein trauriges, aber treffendes Bild von den Menschen, die verloren sind und den Herrn Jesus auch heute noch ablehnen. Ja, Er wird sogar gehasst, weil sich durch den Namen Jesus das Gewissen der Menschen regt. Diese Ablehnung finden wir auch später im NT wieder, als das Volk rief: “Hinweg, hinweg! Kreuzige ihn!” (Joh.19,15).


Dann lesen wir von den Träumen Josephs, die andeuten, wie er einmal herrschen würde. Es ist ein erster Blick auf die Stellung, die Joseph später in Ägypten innehaben würde - die zweithöchste Position im ganzen Land! Hier haben wir einen Ausblick auf die verherrlichte und erhöhte Position des Herrn Jesus nach seiner Auferstehung. Nachdem er am Kreuz alles vollbracht hat, sitzt er nun “zur Rechten Gottes” (Mk.16,19).


Durch diese Träume hatte sich der Hass seiner Brüder noch gesteigert: “Und sie hassten ihn noch mehr” (1.Mo.37,8). Wie ist nun die Reaktion des Vaters? Wird er Joseph besonders in Schutz nehmen?

Dazu mehr im 2. Teil...


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