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Christian Achenbach

Ruhezeiten


König Asa und das ganze Land Juda hatten eine Zeit des „Aufräumens“ und „Saubermachens“ hinter sich. Das Südreich Israels war von den schlimmsten Arten des Götzendienstes befreit worden – die Folge war, dass Gott selbst ihnen Ruhe gab. Schon am Ende von 2. Chr. 13 lesen wir, dass es unter König Asa eine 10-jährige Ruhezeit gab. Keine Überraschungsangriffe der Feinde, keine übermäßige Rebellion von Innen. Der HERR hatte dem König und seinem Reich Ruhe verschafft!

„Und er baute feste Städte in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg gegen ihn in jenen Jahren, denn der HERR hatte ihm Ruhe verschafft.“ (2. Chronika 14,5)


Heute müssen wir schon fast in die Geschichtsbücher schauen, um zu realisieren wie lange wir in Deutschland eigentlich schon in Ruhe leben können. Seit 1945 gibt es keinen Krieg mehr, wir haben weitestgehend stabile Regierungen gehabt und als Christen dürfen wir nach wie vor unseren Glauben ausleben. Gott sei Dank! Das ist nicht selbstverständlich.


Nun wieder zu Asa: Er nutzte die Zeit der Ruhe, um sein Reich zu befestigen und Städte, Mauern, Tore, Türme und weitere Sicherungssysteme zu bauen. Er wappnete sich für die kommenden Angriffe der Feinde.


Wie nutzen wir eigentlich die Zeit der äußeren Ruhe hier in Deutschland? Du in Deinem Leben – in der Gemeinde, wo Du zu Hause bist? Durch Asa werden wir angespornt, uns aufzumachen und mitzubauen an der Gemeinde Gottes auf dieser Erde. Wir brauchen gesunde Gemeinden, Brüder und Schwestern, die eifrig sind, um das Evangelium weiterzusagen, damit noch Menschen gerettet werden. In den Gemeinden brauchen wir auch heute noch Gemeindezucht, damit Gott die Ehre bekommt und die Sünde draußen bleibt (1. Kor 5). Wir brauchen Aufseher und Älteste, die Wachen sind, um die Gefahren von innen und außen zu erkennen, denn auch die evangelikale Welt wird zunehmend von Charismatik, Managementmethoden, Materialismus und Klerikalismus durchdrungen.


Bitte den Herrn Jesus, dass Du ganz persönlich die Zeit der Ruhe nutzen kannst, um Reichgottes Arbeit zu tun (1. Kor 15,58).

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