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Christian Achenbach

Mann und Frau - Kopfbedeckung, Haare und die Schöpferordnung (7)


 Kopfbedeckung, Haare und die Schöpferordnung

„[…] denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, so lasse sie sich auch das Haar abschneiden; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so lass sie sich bedecken. Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit.“ (1.Korinther 11,5b-7)


Wir haben bereits darüber nachgedacht, dass die Frau sich bedecken soll, wenn sie öffentlich und laut hörbar betet oder weissagt. Der Mann hingegen soll sich nicht bedecken, um zu bezeugen, dass er in der sichtbaren Schöpfung kein Haupt über sich hat.


In den nächsten Versen macht Paulus deutlich, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Kopfbedeckung und den Haaren der Frau besteht. Paulus sagt, dass wenn eine Frau unbedeckt betet oder weissagt und das sichtbare Zeichen, was Gott gegeben hat, nicht beachten will, es dasselbe wäre wie, wenn sie geschoren wäre. Darüber müssen wir kurz nachdenken:


Meines Wissens gibt es zwei Stellen im AT, die davon sprechen, dass einer Frau das Haar komplett abgeschnitten bzw. sie geschoren wurde. In 4. Mose 5,18 hatte eine Ehefrau nicht mehr das ganze Vertrauen ihres Ehemannes, da er sie der Untreue verdächtige. In 5. Mose 21,12 wird eine Frau beschrieben, die in Kriegsgefangenschaft und in eine neue Beziehung zu einem fremden Mann geraten war. Auch sie wurde geschoren. In beiden Fällen war die enge Beziehung zu dem eigenen Ehemann angetastet.


Also spricht das lange Haar der Frau (Off 9,8) von Treue. Aber es spricht eben auch wie die Kopfbedeckung von Unterordnung. Wie wir bereits gesehen haben, geht es hier um die Unterordnung der Frau unter den Mann, der Schöpfungsordnung entsprechend.

In Vers 6 schlussfolgert Paulus nun, dass eine Frau, die sich nicht bedecken will und dadurch ihre Stellung der Unterordnung verlässt, sich auch das Haar abschneiden lassen kann, da es eben auch ein Zeichen der Unterordnung ist. Am Ende von Vers 6 dreht er den Spies dann wieder um:


Da es für eine Frau aber offensichtlich eine Selbstverständlichkeit ist, dass kurz geschnittenes oder geschorenes Haar eine Schande ist, so soll sie sich lieber bedecken und dadurch ihre Unterordnung in der Schöpfungsordnung zum Ausdruck bringen.

Liebe Schwester, sind diese Verse nicht eine wirkliche Ermutigung Dein Haar lang wachsen zu lassen und nicht kurz zu schneiden? Nebenbei bemerkt – sie sind Dir zu Deiner Ehre gegeben (vgl. v. 15).


Der Mann hingegen soll sich nicht bedecken (V.7), da er der sichtbare Repräsentant Gottes (Bild Gottes) in der Schöpfung sein soll. Er hat im Besonderen die Aufgabe das Wesen und die Charakterzüge Gottes durch sein Leben zu zeigen. Lieber Bruder, lass uns zu Gott beten, dass er uns dabei hilft!


Zum Schluss sagt Gott uns noch, dass die Frau die Herrlichkeit des Mannes ist. Die Frau darf durch ihre Schönheit die Herrlichkeit des Mannes vermehren. Dabei besteht die Schönheit der Frau besonders in ihrem Verhalten und Auftreten, in dem wie sie sich gibt (vgl. 1. Petr 3,4).


„Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone […]“ (Spr 12,4)


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