„Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge … Vor allem habt untereinander eine inbrünstige Liebe.“ (1. Petrus 4,7+8)
Wie sollen wir die letzten Tage, in denen wir leben, für den Herrn nutzen? Nachdem Petrus zuerst auf das Gebet zu sprechen kam, teilt er jetzt ein weiteres wichtiges Thema mit: Die Bruderliebe.
Lieben wir wirklich unsere Mitgeschwister? Bruderliebe ist nicht nur Sympathie, sondern sie geht viel weiter. Gehen wir mit jedem unserer Glaubensgeschwister so um, dass wir in Liebe den unteren Weg gehen, auch wenn es uns noch so gegen das eigene Ego geht? Können wir in der Liebe untereinander sogar so weit gehen, dass wir über den Anderen noch nicht mal etwas Böses denken?
„Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ (Johannes 13,35)
Vielleicht sind über viele Jahre hinweg diverse Meinungsverschiedenheiten einfach „unter den Teppich“ gekehrt worden. Es erfordert Mut aufeinander zuzugehen, aber das ist ein Kennzeichen von echter Bruderliebe.
Wenn Petrus in Vers 8 weiter fortfährt, indem er sagt, dass die Liebe eine Menge von Sünden bedeckt, so meint das nicht, dass Sünde in irgendeiner Form toleriert werden soll. Sünde muss vor Gott und vor Menschen bekannt werden! Was dieser Vers meint ist, dass vergebene Sünde und Schwachheit im Leben meines Mitbruders oder meiner Mitschwester von mir nicht ständig wieder „aufgewärmt“ werden soll.
Die Bruderliebe soll inbrünstig ausgeübt werden. Das kann auch übersetzt werden mit „aus tiefster Seele“, „begeistert“, „begierig“ oder „eifrig“.
Sind das wirklich Adjektive, mit denen wir alle unsere Mitgeschwister lieben?
„In der Bruderliebe seid herzlich zueinander.“ (Römer 12,10)
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