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Jan Wagner

Kein Aufschub


Wenn wir etwas für den Herrn tun und in seinem Dienst stehen, ist das nichts was wir mal eben nebenbei in unserer Freizeit erledigen können. Oder dann wann es uns eben passt.


Es kann Aufgaben geben, die wir sofort erledigen sollen. Vielleicht hatten wir uns den Tag anders vorgestellt und unsere Termine gut durchgeplant. Doch dann kommt ein Auftrag vom Herrn, der sogleich erledigt werden soll.


Sind wir dann bereit andere Dinge hinten anzustellen?


Ein Beispiel dafür finden wir in Apg. 16, 10 wo der Apostel Paulus eine Vision gesehen hatte. Daraufhin beschlossen er und seine Begleiter sogleich nach Mazedonien abzureisen. Es gab keine Verzögerung.


Das beste Vorbild ist uns auch hier wieder der Herr Jesus selbst, besonders in Markus Kapitel 1, wo wir zwölfmal das Wort „sogleich“ finden. Schauen wir uns ein paar dieser Begebenheiten in seinem öffentlichen Dienst genauer an:

Nach der Taufe des Herrn in Mk. 1, 10 kam der Heilige Geist sogleich „wie eine Taube auf ihn herniedergefahren“. Schon in Vers 12 wird er sogleich durch den Geist in die Wüste getrieben, wo er durch Satan 40 Tage geprüft wurde. Aus dieser Begebenheit dürfen wir erkennen, wie heilig und vollkommen der Herr Jesus hier auf der Erde seinen Weg gegangen ist.


Ab Vers 16 beruft der Herr seine Jünger als er sich am See von Galiläa aufhält. Als Simon Petrus und Andreas sahen wie der Herr wirkte, verließen sie sogleich ihre Netze und folgten ihm nach als sie gerufen wurden (V.18). Hier gab es keine Ausreden oder Entschuldigungen wie in Luk. 9, 57-62. Schon wenig später sah er Johannes und seinen Bruder Jakobus und sogleich rief er sie (V.20).

Auch als sie dann nach Kapernaum kamen finden wir keinerlei Verzögerung. Da es Sabbat war, ging er sogleich in die Synagoge und lehrte.


Schon wartete die nächste Aufgabe auf den Herrn, denn in der Synagoge trafen sie sogleich auf einen Mann mit einem unreinen Geist. Der Herr erbarmte sich über den Mann und heilte ihn (V.23ff). Die Menschen waren so verwundert über das, was sie gesehen hatten, dass sie ihn sogleich im ganzen Gebiet von Galiläa bekannt machten (V.28). Seine Kraft und Macht wurden nicht erst ein Jahr oder noch länger geheim gehalten.


Ohne Unterbrechung ging es weiter für den Herrn, als sie in der Haus von Simon und Andreas kamen und die Schwiegermutter von Simon sehr krank war - sie sagten ihm sogleich von ihr. Auch hier heilt der Herr die Krankheit sogleich (V.29-31). Obwohl es sicher schon ein langer Tag für den Herrn war, kamen, als es Abend geworden war, noch viele Leidende und Besessene zu ihm, um die er sich kümmerte und viele gesund machte (V.32-34).

Wir sehen wie der Herr hier auf der Erde immer sehr beschäftigt war, jedoch nie in Eile. Wie er sich um alle Angelegenheiten gekümmert hat, die keinen Aufschub erlaubten – das tut er auch heute noch (vom Himmel aus).


Möchten auch wir solche sein, die sich im Dienst um die Dinge kümmern, die sogleich erledigt werden müssen. Nicht alle Aufgaben können auch in der nächsten Woche noch erledigt werden. Bitten wir den Herrn, dass er uns die Weisheit schenkt zu erkennen, was wir sogleich tun sollen.


Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. (Eph.2,10)

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