"Denn Übel bis zur Unzahl haben mich umgeben, meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, dass ich nicht sehen kann; zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und mein Herz hat mich verlassen." (Psalm 40,13)
Der 40. Psalm ist einer der sogenannten messianischen Psalmen. Der Schreiber des Psalms weist mit seiner Botschaft nicht in erster Linie auf ein persönliches Erleben hin, sondern auf Christus - auf den Messias des Volkes Israel.
Wenn wir in unserem Leitvers an Jesus Christus denken, dann werden wir nach Golgatha gelenkt. In den 3 Stunden der Finsternis am Kreuz, trug Jesus die Strafe für die Sünden derer, die einmal an Ihn glauben würden. Er war mit unseren Sünden beladen, "der Gerechte für die Ungerechten" (1.Petrus 3,18).
Hier drückt es der Psalmist so aus, als hätte Jesus unsere Sünden so betrachtet, als wären es Seine eigenen Sünden gewesen, die Er trug. "Meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht" - und genau so war es. Er hat sich völlig eins gemacht mit unserer Schuld, obwohl Er vollkommen schuldlos und rein war.
Er war ohne Sünde (1.Petrus 2,22), perfekt und heilig. Doch aus Liebe wurde Er der Sündenträger. Die Sünden, die Er trug, waren "zahlreicher" als die Haare auf dem Kopf eines Menschen. Die Haare eines Menschen kann man nicht ohne Weiteres zählen. Doch die Sünden, die Jesus aus Liebe zu uns trug und für die Er Gottes Zorn erduldete, waren noch viel zahlreicher.
Er tat es aus Liebe zu Dir und aus Liebe zu mir.
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