„Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, außer von Gott, diejenigen aber, die bestehen, sind von Gott eingesetzt.“ (Römer 13,1)
Jede Obrigkeit, die existiert, ist von Gott eingesetzt. Das ist auch im 21. Jahrhundert noch so – auch in Zeiten von „Klimakrise“, Corona, Nahostkonflikt und anderen gesellschaftlichen Krisen. William MacDonald schrieb einmal sehr treffend: „Jede Obrigkeit ist besser als keine Obrigkeit.“
Am Ende des Tages geht es gar nicht darum, ob wir eine Regierungsform und die regierenden Politiker gut oder schlecht finden. Gott hat sie in diese Position eingesetzt. Hätten wir keine Obrigkeit in unserem Land, würde Anarchie herrschen. Dann kann jeder Mensch selbst bestimmen, was er macht und für gut und richtig erachtet. Das Individuum wird nicht mehr durch bestehende Ordnungen und Gesetze geschützt.
Paulus betont sogar, dass die bestehende Obrigkeit „Gottes Dienerin“ (v.4) hier auf der Erde ist. Sie soll Gott vertreten, um Seine Rechtsansprüche durchzusetzen. Es geht an der Stelle auch nicht darum, ob eine Regierung diese Aufgabe mehr oder weniger gut/schlecht erfüllt.
Denk einmal darüber nach, dass der grausame Kaiser Nero gerade über das römische Reich herrschte, als Paulus diesen Brief an die Christen in Rom schrieb. Es waren also keine gesellschaftlichen und politischen Glanzzeiten. Nero verfolgte einzelne Christen, aber auch ganze Gemeinden und beschuldigte sie im Jahr 64 n.C., Rom in Brand gesteckt zu haben. Viele Christen wurden hingerichtet und starben als Märtyrer.
Aber was ist die Schlussfolgerung aus der Tatsache, dass jede Regierung von Gott eingesetzt ist?
Jeder Mensch, aber insbesondere wir Gläubigen, sollen aus diesem Grund den „obrigkeitlichen Gewalten“ untertan sein. Wir sollen auf das hören, was die Regierung sagt. Das betrifft auch die Akzeptanz von Autoritäten, die im Staatsdienst stehen, wie z.B. die Polizei, die Lehrerschaft, usw.
Dadurch, dass wir der Regierung untertan sind, können wir zeigen, dass wir Gott lieben und Ihm gehorsam sein wollen.
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