„Und sie hoben an Brocken zwölf Handkörbe voll auf, und von den Fischen“ (Markus 6,43)
Die große Volksmenge wurde satt, weil Jesus aus fünf Broten und zwei Fischen genug für alle machte. Er tat dieses Wunder im Aufblick zum Himmel, in völliger Ruhe und Er verteilte sogar Selbst noch den Fisch. Mit welch dankbaren Herzen werden die Jünger wohl zu Jesus geblickt haben.
Körperlich waren die Jünger am Limit. Den ganzen Tag schon auf den Beinen gewesen und jetzt noch an so viele Menschen Nahrung verteilt. Ihr anfänglicher Kleinglaube wurde zu einem großen Glauben. Jetzt war doch alles in Ordnung, die Leute konnten gesättigt heimgehen, die Jünger hatten den ganzen Tag über ihrem Herrn dienen können …
Aber das war noch nicht alles. Es gab noch eine letzte Mission an diesem Tag; die übrig gebliebenen Brote und Fische mussten noch eingesammelt werden. Jetzt nochmal aufstehen, sich nochmal aufraffen …
Auch heute ist im Werk des Herrn der Tag erst zu Ende, wenn der Herr Selbst das Ende beschließt. Sind wir auch unter körperlichen Anstrengungen und vielleicht mal bis tief in die Nacht bereit, unserem Herrn Jesus zu dienen?
Das Ergebnis des Einsammelns der Nahrung ist überwältigend: Es blieben zwölf Handkörbe voll Brot übrig, dazu noch jede Menge Fisch. Zwölf Handkörbe, jeder Jünger konnte sich somit noch einen Korb mit nach Hause nehmen. Spätestens jetzt hatte jeder realisiert, welch ein gewaltiges Wunder Jesus da getan hatte.
Was wird wohl in den Jüngern vorgegangen sein, als sie die eingesammelten zwölf Handkörbe vor sich stehen sahen? Vorher die Überlegungen nach dem Verstand und jetzt das Ergebnis des Glaubens. Welch ein Segen, den Jesus hier für seine Jünger bereitet hatte und welch eine Belohnung.
Das ist heute nicht anders. Der Herr Jesus lässt sich nichts schenken, er belohnt und segnet es immer, wenn wir Ihm vertrauen und an Seine Zusagen glauben. „Die segnende Seele wird reichlich gesättigt, und der Tränkende wird auch selbst getränkt.“ (Sprüche 11,25)
Was tat der Herr Jesus nach diesem großen Wunder? Er ging für Sich allein auf einen Berg um zu beten. Das darf uns auch anspornen gerade nach einem „Erfolg“ im Werk des Herrn erstmal auf die Knie zu gehen. Das bewahrt vor Hochmut und gibt Kraft für die nächste Aufgabe.
„Verharrt im Gebet und wacht darin mit Danksagung.“ (Kolosser 4,2)
Comments