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Alexander Simmer

Im Dienst für den Herrn (1) - Ruhezeiten


„Und die Apostel versammelten sich bei Jesus; und sie berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. Und er spricht zu ihnen: Kommt ihr selbst her an einen öden Ort für euch allein und ruht ein wenig aus.“ (Markus 6,30+31)

Die zwölf Jünger wurden von Jesus Selbst berufen. War diese Berufung ausschließlich zur Aktivität im Dienst? Nein. Zu allererst sollten sie sich bei Jesus aufhalten, dann erst wurden sie ausgesandt zum Predigen (vgl. Markus 3,14).


Auch heute fordert der Herr Jesus uns nicht auf direkt loszulaufen, sondern es geht erstmal um die Gemeinschaft mit Ihm, welche die Basis für jeden Dienst ist.


Die Aussendung zum Predigen erfolgte dann etwas später. Nachlesen kannst Du es in Markus 6,7-13. Die Jünger wurden je zu zweit ausgesandt und sollten auf ihrem Weg nichts weiter mitnehmen, als einen Stab. Für alles Weitere sorgte der Herr selbst. Alles, was auch nur den Anschein von irgendwelcher Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse hatte, sollten sie daheimlassen.

Vertrauen auch wir darauf, dass wir von Gott versorgt werden, wenn wir Ihm gehorsam sind und für Ihn im Dienst stehen?


Die Jünger gingen nun los und verkündigten den Juden das Evangelium des Reiches. Wie lange sie unterwegs waren, bis sie dann wieder bei Jesus eintrafen, wissen wir nicht. Tatsache ist aber, dass sie wieder zum Ausgangspunkt ihres Dienstes, zu Jesus Selbst, zurückkehrten.


Wir können uns gut vorstellen, dass die Jünger erschöpft waren. Sämtliche Strecken mussten sie zu Fuß zurücklegen und das Predigen an sich machten sie auch nicht einfach so mit links. Der Herr geht wunderbar auf die Bedürfnisse der Jünger ein. Er sagt zu ihnen, dass sie an einen öden Ort kommen sollten um sich etwas auszuruhen. Dafür musste der See Genezareth erst noch überquert werden.


Wie wir später noch sehen werden, erreichten die Jünger diesen öden Ort zwar nicht, aber auf dem Schiff hatten sie etwas Ruhe. Auch wenn das nicht besonders lange war, so hatten sie doch jetzt Zeit, um ganz alleine mit ihrem Herrn zu sein und um sich auszuruhen.


Kennen wir auch solche Ruhezeiten? Wir würden uns zu viel zutrauen, wenn wir meinen, pausenlos aktiv sein zu können. Das kann auf Dauer nicht funktionieren, darunter würde der Dienst leiden. Deswegen sind solche Ruhezeiten so wichtig. Zeiten, in denen Du dich an einen „öden Ort“ ohne jegliche Ablenkung durch Smartphone oder Personen zurückziehen kannst, um die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus im Gebet zu suchen und sich von Ihm durch Sein Wort belehren zu lassen.


Die Ruhezeit der Jünger auf dem Schiff hielt aber nicht lange an …


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