„Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet!“ (Psalm 61,2)
Viele von uns kennen diese Situation: Man sieht nur noch Niederlagen und Ausweglosigkeit.
Man hört förmlich den Teufel lachen: „Du, ausgerechnet du willst es schaffen?“
Weltmenschen lächeln: „Na, mit deinem Christenstand scheint es auch nicht zum Besten zu stehen!“
Das Glaubenslicht scheint zu erlöschen. Da rafft sich der gläubige Mensch auf und er lernt es, zu Gott zu schreien. Das ist wohl etwas anders als beten.
Ich weiß nicht, wie viel dabei herauskommt, wenn es in der Kirche heißt: „Wir wollen das Vaterunser beten.“ Ich fürchte, dass da nur Wenige mit dem Herzen dabei sind.
Das Schreien eines Glaubensmenschen, der am Erliegen ist, klingt anders. Davon ist nicht viel zu sagen. Es will erfahren sein.
Aber dies gilt: Der Mann von Golgatha, der Sieger vom Ostermorgen, hört das Schreien und greift ein.
(Wilhelm Busch)
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