Gefühle - Hat Gott mich verlassen?
- jesuserlebt-Team
- 19. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Vielleicht geht es dir auch manchmal so wie mir und du fragst dich in schwierigen Lebenssituationen:
„Wo bist du, Gott, mein Vater?“
„Ich höre dich nicht, mein Gott.“
„Hast du mich vielleicht doch verlassen?“
In den Psalmen finden wir auch immer wieder solche Fragen, die David oder „die Söhne Korahs“ stellen, z.B. Psalm 42,10: “Ich sage zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?”
Ich denke, dass irgendwann jeder einmal im Leben zu solchen Fragen kommt.
Es sind starke Gefühle, welche durch eine vielleicht aussichtslose Situation herbeigerufen wurden. Gefühle auszudrücken ist wichtig und gut, aber wir sollten versuchen, mit Gottes Hilfe immer wieder auf seine Verheißungen und Tatsachen in der Bibel zu schauen. Ansonsten können wir schnell in eine Gefühls- und Gedankenspirale wandern und aus der wir nur schwer wieder herauskommen.
Die Allwissenheit Gottes, die Allgegenwart Gottes und die Allmächtigkeit Gottes in Psalm 139 finde ich immer wieder beeindruckend.
Außerdem finde ich Bilder, die die Perspektive Gottes auf mein Leben zeigen, sehr hilfreich.
Ein Beispiel – die Henne (Gott) und das Küken (du):
Wenn eine Henne ihre Küken beschützt, weil Gefahr oder ein Angriff droht, dann wird es für die Küken plötzlich dunkel. Ein Küken stellt sich vielleicht die Frage:
„Wo bist du, Mama? Ich sehe dich nicht mehr. Habe ich dich verloren?“
Die Henne ist jedoch die ganze Zeit über dem Küken und breitet die Flügel über ihm aus. Sie sagt: „Es ist vielleicht gerade dunkel und du siehst mich nicht, aber ich bin immer da – neben dir, über dir und um dich herum. Vertraue mir, ich beschütze dich und halte dich immer ganz nahe bei mir.“
Auch wenn es um dich herum dunkel scheint, du Gottes Stimme nicht hörst, sein Handeln nicht siehst:
ER ist da! Er sieht dich und hört dich (Psalm 6,10).
Er sieht jede Träne, - fängt sie in einem Schlauch (Psalm 56,9).
Er sieht jedes Haar, was von deinem Kopf herunterfällt (Mat. 10,30).
Er sieht jeden noch so schweren Atemzug (Apg. 17,25).
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