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Christian Achenbach

Gebetserhörung in letzter Sekunde


„Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN!“ (Psalm 27,14)


Manchmal zögert Gott mit der Antwort auf unsere Gebete, um unseren Glauben zu prüfen und die Rettung umso größer werden zu lassen. Gerade in Situationen, in denen uns die Zeit wegläuft, sollen wir darauf vertrauen, dass Gott alles unter Kontrolle hat und Seine Hilfe nie zu spät kommt!


Als Georg Müller einmal mit seiner Frau mit dem Schiff von Quebec nach Liverpool fahren wollten, hatte er vorher intensiv dafür gebetet, dass ein Liegestuhl für seine Frau vorher noch rechtzeitig aus New York eintreffen sollte. Frau Müller litt an einer Seekrankheit, deshalb war der Stuhl für sie äußerst wichtig.


Georg Müller war voller Zuversicht, dass Gott sein Gebet erhört habe. Ungefähr eine halbe Stunde, bevor das Begleitboot die Fahrgäste zum Schiff bringen sollte, machten ihn die Beamten darauf aufmerksam, dass kein Stuhl angekommen sei und unmöglich noch rechtzeitig zur Abreise kommen könne. Doch er ließ sich durch nichts bewegen, einen anderen in einem nahe gelegenen Geschäft zu kaufen.


»Wir haben unseren himmlischen Vater so besonders darum gebeten, ihn uns zu besorgen. Wir wollen Ihm vertrauen, dass Er es auch tun wird«, war seine Antwort. Dann ging er an Bord, absolut sicher, dass sein Vertrauen nicht fehl am Platz sei und nicht zu Schanden werde.


Gerade, bevor das Begleitboot abfuhr, fuhr ein Möbelwagen vor. An der Spitze seiner Ladung war Georg Müllers Stuhl. Er wurde schnell an Bord gebracht und genau in die Hände des Mannes gegeben, der Georg Müller aufgefordert hatte, einen anderen zu kaufen!


Als er ihn Herrn Müller übergab, drückte der keinerlei Erstaunen aus, sondern nahm still seinen Hut ab und dankte seinem himmlischen Vater. Für diesen Gottesmann war eine solche Gebetserhörung nicht verwunderlich, sondern natürlich.


Gott hat diese Verzögerung zugelassen, um Seine Treue groß zu machen und auch uns dadurch zu ermutigen, Ihm zu vertrauen. Denn wir hätten ohne diese Verzögerung nie von diesem Vorfall gehört.


Mit freundlicher Genehmigung von juengerschaft.org


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