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Christian Achenbach

Erst danken, dann bitten


“Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus allezeit … Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten …” (Kolosser 1,3.9)


Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass es Dein Denken über eine Person verändern kann, wenn Du einmal ganz bewusst über das Gute nachdenkst, was Du von dem anderen weißt?


Paulus beginnt fast alle seiner Briefe mit einem Dank für die Briefempfänger, bevor er für sie betet oder eine Ermahnung formuliert. So auch den Brief an die Kolosser, aus dem die obigen Verse zitiert sind.


Ein ähnliches Muster findet man auch in den sogenannten Sendschreiben an die 7 Gemeinden in der Provinz Asia. Zunächst wird durch den Geist Gottes das Gute und Lobenswerte erwähnt, dann fügen sich die Ermahnungen an (vgl. Off 2 und 3).


Auch für die Briefempfänger des Kolosserbriefes muss es sehr ermutigend gewesen sein, zu wissen, dass Paulus tagtäglich für sie dankte und auch das Gebet nicht vergaß. Wenn Du wüsstest, dass jemand so regelmäßig und von Herzen für Dich vor Gott im Gebet ist, würde es Dir nicht auch leichter fallen, eine Korrektur oder Ermahnung anzunehmen.


Vielleicht können wir aus der guten Angewohnheit von Paulus lernen: Wenn wir regelmäßig für unsere Glaubensgeschwister beten und vielleicht auch für solche, mit den wir nicht immer „auf einer Wellenlänge“ sind, ist es eine gute Angewohnheit, zunächst unseren Dank für sie vor Gott zu bringen und dann unsere Bitten zu formulieren.


Das wird unser Denken über unsere Geschwister grundlegend verändern – denn wenn ich Gott für die Geschwister danke, fällt es mir sehr schwer, schlecht über sie zu reden und zu denken.


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