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Jan Wagner

Du störrischer Esel


Du störrischer Esel

Lies dazu 4. Mose 22

Der König von Moab fürchtet sich vor dem Volk Israel und beschließt einen Wahrsager (Propheten) zu beauftragen, um das Volk zu verfluchen. Dazu beauftragt er Bileam (übers. Volksverflucher), der in Pethor in Mesopotamien lebt (heute Syrien und Irak).


Wie wir in Gottes Wort lesen, ist Bileam ein Mann, der Gott kennt, obwohl er nicht aus dem Volk Israel stammt. Nachdem er von König Balak den Auftrag bekommen hatte, das Volk zu verfluchen, fragt er zunächst Gott (4.Mo.22,8). Das ist ein gutes Beispiel für uns. Auch wir sollten vor Entscheidungen immer wieder Gott um seine Weisung bitten.

Auf dieses Gebet bekommt Bileam eine klare Anweisung von Gott: “Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.” (4.Mo.22,12).


Bileam gibt diese Antwort auch genauso an die Boten des Königs weiter und erteilt ihnen eine Absage. Doch dann? Balak nimmt einen zweiten Anlauf seinen Willen zu bekommen. Er verspricht Bileam viel Ehre und alles was er sich wünscht (4.Mo.22,17). Vielleicht ein Grund einzuknicken und es nicht ganz so genau mit Gottes Anweisungen zu nehmen?


Er kommt ein zweites Mal zu Gott und jetzt antwortet Er anders. War die erste Antwort nicht eindeutig gewesen? Das war sie schon, aber manchmal wollen wir einen eigenen Weg gehen und Gott lässt es zu. Immer wieder müssen auch wir aufpassen und uns selbst fragen, ob wir (bewusst) einen Weg gehen, den wir selbst gewählt haben.


Im weiteren Verlauf benutzt Gott sogar eine Eselin, um Bileam auf seinen falschen Weg aufmerksam zu machen (V. 22-35). Immer wieder weicht sie vom Weg ab und Bileam wird wütend und schlägt das Tier sogar. Leider merkt er schon hier nicht mehr, dass er eine falsche Richtung eingeschlagen hat. Gott lässt ihn weitergehen, denn Er handelt immer souverän (4.Mo.22,35) und so wird Bileam das Volk Israel später segnen anstatt es zu verfluchen. Gott kommt immer zu Seinem Ziel.


Die Frage ist, ob wir bereit sind nach Seinem Willen zu fragen und ihn dann auch zu befolgen. Oder wissen wir schon wie es laufen soll? Gott kann uns einen Weg im Eigenwillen gehen lassen, aber wird er für uns und andere zum Segen sein?

“Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck, musst du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht.” (Ps.32,9)


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