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Christian Achenbach

Du kannst Dich auf Gottes Fürsorge verlassen! (1.Mose 22,8.14)


„] Und Abraham gab diesem Ort den Namen: „Der HERR wird ersehen“; daher sagt man heute: Auf dem Berg des HERRN wird ersehen werden.“ (1.Mose 22,14)


Auf wen kannst Du Dich eigentlich verlassen, wenn Du meinst, dass alles um Dich herum zusammenbricht und jeder Halt zu schwinden scheint?


Abraham hatte sich im Gehorsam aufgemacht, um seinen Sohn Isaak auf einem der Berge zu opfern, den Gott ihm zeigen wollte. Die größte Prüfung seines Glaubens hatte begonnen. Ein Stück weit hatten ihn seine Knaben begleitet, dann hatte er sie zurückgelassen, um mit Isaak das letzte Stück Weg zu gehen. Er war jetzt mit ihm allein.

Isaak ahnte noch nicht, was bald geschehen sollte. Er war bepackt mit dem Holz, was sein Vater Abraham noch früh am Morgen gespaltet hatte, um damit ein Opfer bringen zu können. Sein Vater selbst trug das Feuer und das Messer, um damit das Opfer zu schlachten und es schließlich anzuzünden.


Sie gingen miteinander als Isaak plötzlich die durchdringende Frage nach dem Schaf für das Opfer stellt: „Siehe, das Feuer und das Holz; wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?“

Diese Frage muss Abraham tief in seinem Herzen getroffen haben. Er stand im Begriff seinen einzigen, geliebten Sohn, als Opfer zu schlachten. Quälende Gedanken mögen ihm durch den Kopf geschossen sein - aber mit seinen Gedanken blieb Abraham in diesen Momenten allein. Kein Mensch war da, um ihm in diesen Augenblicken beizustehen.

Nur auf Gott konnte er sich wirklich verlassen. Ihm vertraute er zutiefst und war deshalb auch überzeugt, dass Gott Isaak aus den Toten auferwecken können würde. Seine Antwort an Isaak zeugt von diesem Vertrauen: „Gott wird sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn.“ (V.8)

Schließlich kommen sie an den Ort der Opferung. Abraham bereitet alles vor, baut einen Altar, schichtet das Holz auf den Altar und legt seinen gebundenen Sohn auf das Holz. Ist das das Ende?

In dem Moment, als menschlich gesprochen schon jede Hilfe zu spät scheint, hört Abraham eine Stimme aus dem Himmel: „Abraham, Abraham! Und er sprach: Hier bin ich! Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben, und tu ihm gar nichts!“ (V.12)

Isaak muss nicht sterben, denn Gott hat bereits für einen Ersatz gesorgt. Ein Widder stirbt an Isaaks Stelle. Beeindruckt von der Fürsorge und dem Eingreifen Gottes, gibt Abraham dem Ort einen neuen Namen. „Jahwe-Jireh“, was so viel bedeutet wie „Der Herr wird ersehen.“.


Gott hatte in seiner Fürsorge für Abraham, Vorsorge getroffen. Isaak blieb verschont. Abraham war im Gehorsam dem Willen Gottes gefolgt und konnte dann erleben, dass Gott ihm auf diesem Weg zur Seite stand. Auch wenn es so aussah, Abraham ging nicht allein. Gott sorgte für ihn. Es beeindruckt mich, dass Gott keine Sekunde zu spät kam, Er griff gerade rechtzeitig ein.


Das, was Abraham erlebte, dürfen Du und ich auch erleben. Gott will uns seine Fürsorge zeigen, besonders dann, wenn Er Prüfungen in unserem Leben zulässt. Darauf kannst Du Dich verlassen: Er hilft Dir zur rechten Zeit. Suche Ihn im Gebet, Er wartet am Thron der Gnade auf uns! Wenn Du heute vielleicht in eine ungewisse Zukunft schaust, sich Sorgen in dir breit machen, dann denn denke daran, dass Dein Gott „Jahwe-Jireh“ ist. Er wird ersehen - Er kennt Deine Zukunft, hat einen Plan für Dich und führt Dich auch morgen.


„Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe.“ (Hebr 4,16)


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