Habakuk hatte Fragen – er hatte viele Fragen, auf die er keine Antwort wusste. Fragen über das Volk Gottes und über die Feinde des Volkes Gottes. Warum ließ Gott so viel Böses im Volk Gottes zu? Warum würde Gott die Chaldäer benutzen, um Gottes Volk zu richten, obwohl dieses Volk noch viel böser war?
Mit seinen Fragen ging Habakuk ins Gebet zu Gott.
Am Anfang von Habakuk 2 gibt Gott dem Propheten eine Antwort: „Schreibe das Gesicht auf, und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne; denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit, und es strebt zum Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, so harre darauf; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben.“
In einer Vision sah Habakuk, dass das Gericht über Gottes Volk, aber auch über die Feinde des Volkes Gottes kommen würde. Das war gewiss, „denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben.“ Gott greift ein, Er lässt das Böse nicht ungestraft. Auch heute nicht.
Im Neuen Testament wird diese Prophezeiung Habakuks zitiert. Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt folgendes: „Denn noch eine ganz kleine Zeit, und „der Kommende wird kommen und nicht ausbleiben. Der Gerechte aber wird aus Glauben leben“ (Hebr 10,37.38).
Fällt Dir etwas auf? Habakuk sprach von „es“ und meinte das Gericht. Der Schreiber des Hebräerbrief zitiert den Vers und aus dem „es“ wird „der Kommende“. Aus dem Gericht wird eine Person – Jesus Christus!
Wir lernen daraus Folgendes: Die Antwort auf alle unsere Fragen ist eine Person. Er ist die beste Antwort und Er ist die einzige Antwort auf alle unsere Fragen. Wenn wir ungelöste Lebensrätsel haben und Fragen auf die wir keine Antwort wissen, dann dürfen wir uns damit an den Herrn Jesus Christus wenden.
Spätestens bei Seinem Wiederkommen, um uns bei der Entrückung zu sich zu holen, wird Er uns eine Antwort auf alle unsere Fragen geben! Er wird kommen und nicht ausbleiben.
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