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Thomas Hain

Der Schatz im Acker


„Das Reich der Himmel ist wie ein im Acker verborgener Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.“ Matthäus 13,44

Er hatte gesucht und nun auch gefunden,

gegraben, gemüht, sich wirklich geschunden.

Doch jetzt waren all die Mühen vergessen,

jetzt hatte er sein lang Ersehntes besessen.

Der Schatz im Acker war, was er gesucht,

nun seine Arbeit, sein Suchen trug Frucht.

Die Freude darüber war unendlich groß,

diesen Schatz würde er nie mehr lassen los.

Dafür musst´ er ihn aber verbergen für eine Zeit,

und alles machen zur Bergung des Kleinods bereit.

So vergrub er den Schatz im Acker tief, unsichtbar,

brachte zusammen, den Kaufpreis, der aufgerufen war.

Er verkaufte seine ganze Habe, alles, was er hatte,

auf dass der Schatz ihm seinen Aufwand erstatte.

Für den Schatz musste er den Acker erwerben ganz,

verborgen war der Reichtum, das Schöne, der Glanz.

So auch der Christus, nachdem Er kam auf Erden,

den Preis am Kreuz musste bezahlen und sterben.

Er kam und wurde arm für uns, die Er erworben,

musste weiter gehen als je, ist zum Preis gestorben.

Gestorben nicht nur für Seinen Schatz, die Gemeinde,

sondern auch für die ganze Welt, für all Seine Feinde.

Er erwarb Sich in Seinem Tod die ganze Schöpfung,

um zu erwirken eine ewige Erlösung, die volle Rettung.

Noch verborgen, unsichtbar, was Ihm das war wert,

noch bleibt es den Augen der Welt hier verwehrt,

aber wenn Er einst kommt, Sein Recht auszuführen,

dann wird Ihm alle Ehre für diese Tat gebühren.

Sein Schatz, die Gemeinde, wird sichtbar vor allen,

zu Seiner Ehre, Seinem Ruhm, Seinem Wohlgefallen.

Dann wird Sein Mühen für immer gepriesen, belohnt,

auch der Acker Dem gehören, der schon droben thront.

Herr Jesus, Dank Dir, dass Du es wert genug geschätzt,

zu werden erniedrigt, geschmäht, verhöhnt und verletzt,

zu leiden, bezahlen im Sterben am Kreuz auf Golgatha,

bis rufen Du konntest, dass alles, der Preis, bezahlt war!

Dir sei die Ehre in und durch die Versammlung schon jetzt

und in Ewigkeit, wenn auf den Herrscherthron Du gesetzt.

Dir, Der den Preis allein zahlen konnte, musste, wollte,

damit jedes Knie Dir, dem Herrlichen, Ehre ewig zollte!


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