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Christian Achenbach

Bringst Du Frucht für Gott?


Fruchtlos. Die Verse 1-2 von Hosea 9 geben eine kurze Bestandsaufnahme des Zustandes Israels vor der Wegführung nach Assyrien. Das Volk und das Land waren durchzogen von Götzendienst und geistlicher Hurerei. Auf den Tennen und Keltern im Land, wo eigentlich das Getreide ausgeschlagen und der Wein gewonnen wurde, hatten die Israeliten Götzenaltäre errichtet. Das Land war regelrecht verseucht!


Die konsequente Folge war die Wegführung nach Assyrien und teilweise nach Ägypten, wo Gott sie ursprünglich einmal hergeholt hatte (V.3.6). Dort würden sie keinen wirklichen Opferdienst mehr verrichten, ihre Festtage nicht mehr halten und nicht mehr in den Tempel gehen können.


Beeindruckend ist der Rückblick in V. 10: Zunächst war das Volk Israel für Gott „wie Trauben in der Wüste“. In der Wüste erwartet man keine Trauben, keine Frucht – aber Gott hatte Frucht an Israel gesehen (5.Mo 32,10). Israel war Gottes auserwähltes Volk und es hatte einen erwartungsvollen und richtungsweisenden Anfang genommen. Doch dann war es dem Götzendienst verfallen!


Die Folge war geistliche und physische Unfruchtbarkeit. Sie brachten keine Frucht mehr für Gott und das Volk wurde durch Kinderlosigkeit und Aussterben bedroht. Es gab kein Wachstum mehr. (V.12.14.16). Selbst die Propheten im Land verzweifelten an der Ungerechtigkeit des Volkes, weil einfach keine Umkehr festzustellen war. Wie vielen Dienern Gottes muss es heute genauso gehen? (V.7)


Zerstreuung unter die Nationen in der ganzen Welt – der Status von „Flüchtlingen“ (V.17), das war die Folge des Götzendienstes. Letztlich ist das der Zustand des Volkes Israel in der heutigen Zeit, wenngleich Gott seinem irdischen Volk seit 1948 wieder ein eigenes Land gegeben hat.


Zeit für eine Bestandsaufnahme: Du bist bekehrt und hast einen guten Anfang in Deinem Leben mit Gott genommen? Gott hat Frucht in Deinem Leben gesehen. Wie sieht es heute - gerade jetzt - aus? Bist Du noch produktiv für den Herrn Jesus und bringst Frucht? (Joh 15,5) Oder machst Du „Dein eigenes Ding“, lebst für Dich und nicht für den Herrn? Prüfe Dich selbst.


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