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Christian Achenbach

Bibellese-Adventskalender - Türchen 7 – 1. Korinther 6,1-11


In den ersten 11 Versen von 1.Korinther 6 geht es um Rechtsstreitigkeiten unter Gläubigen. Vielleicht hast Du auch schon einmal erlebt, dass Dir Unrecht getan wurde. Wie bist Du damit umgegangen? Oft ist es so, dass wir der Sache am liebsten auf den Grund gehen wollen, um unser Recht zu bekommen.


Als Christen in der Familie Gottes sollten wir anders damit umgehen, wenn uns Unrecht geschieht. Die Christen in Korinth wollten ihre Ungereimtheiten und Streitigkeiten vor einem weltlichen Gericht austragen (V.1).


Paulus drückt sein ganzes Erstaunen darüber aus (V.2-3), denn die Gläubigen werden einmal die Welt als auch die Engel richten (2.Pet 2,4; Jud 6), wenn Christus in Seinem Reich über die Erde herrschen wird (2.Tim 2,12; Off 20,6). Wenn der Herr Jesus uns in diese großartige Aufgabe mit hineinnimmt, sollten wir doch auch in der Lage sein, die alltäglichen Streitigkeiten unter Kindern Gottes zu klären.


In den Versen 4-6 wird es noch einmal ganz klar, dass nicht ungläubige Richter die Angelegenheiten der Gläubigen klären können und sollen. In der Gemeinde Gottes haben weltliche Gerichtsbarkeiten keine Aufgabe, sondern es ist vielmehr die Aufgabe weiser Geschwister zur Klärung der Streitigkeiten beizutragen. Dafür ist keine besondere Gabe oder offizielle Einberufung nötig, sondern Abhängigkeit von Gott selbst.

Es ist interessant, dass in vielen Gemeinden große Aktivitäten stattfinden und einflussreiche Gaben vorhanden sind, aber es an der richtigen Beurteilung der „Dinge dieses Lebens“ (V.4) scheitert! Wie ist es in Deiner Gemeinde? Bete für Frieden in Deiner Ortsgemeinde.


In den Versen 7-11 macht Paulus unmissverständlich klar, dass das eigentliche Problem der Korinther viel tiefer lag. Die „Rechtshändel“, die sie miteinander hatten, waren vom Grundsatz her falsch. Ein Christ sollte es aushalten können, wenn ihm etwas vorenthalten wird und ihm Unrecht geschieht.


Anstatt das Unrecht zu ertragen, teilten die Korinther gegeneinander aus. Sie schadeten einander und fügten sich Unrecht zu (V.8).


Zum Schluss folgt noch eine ernste Ansprache (V.9-11): Wer Unrecht tut, gleicht in seinem Verhalten einem Ungerechten. Und eins steht fest – Ungerechte werden das Reich Gottes nicht erben. Ob die Korinther ihre Vergangenheit vergessen hatten? Sie hatten eine krasse Vergangenheit hinter sich gelassen und waren jetzt durch Gottes Gnade

  • Abgewaschen (Deine Sünden durch Christi Blut abgewaschen)

  • Geheiligt (Gott hat Dich für sich reserviert, Du gehörst Ihm)

  • Gerechtfertigt (Du bist gerecht gesprochen. Gott sieht Dich so, als hättest Du nie etwas Böses getan)

Denk einmal daran, was Gott aus Deinem Leben gemacht hat! Wie kannst Du dazu beitragen, dass der Streit zwischen Deinen Geschwistern gelöst wird? Hast Du selbst noch etwas mit Deinem Bruder oder Deiner Schwester in Ordnung zu bringen?


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