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Christian Achenbach

Bibellese-Adventskalender - Türchen 21 – 1. Korinther 14,26-40


Hast Du Dich schon auf die nächste Gemeindestunde vorbereitet? In Vers 26 von 1. Korinther 14 macht der Apostel Paulus klar, dass jeder der Gläubigen in Korinth etwas haben sollte, was er in der Gemeinde zur Erbauung der versammelten Geschwister weitergeben konnte.


Allerdings bedeutet für uns die Tatsache, dass ich etwas habe, was ich zum Nutzen anderen weitergeben kann, nicht automatisch, dass ich es auch weitergeben muss. In den Versen 27-30 wird deutlich, dass das Sprachenreden auf maximal 3 Brüder in einer Zusammenkunft beschränkt sein sollte und die Gabe auch nur unter der Bedingung ausgeübt werden sollte, dass ein Ausleger der Sprachenrede zugegen war. Andernfalls sollte der Bruder schweigen.


Auch der Dienst der Weissagung (Prophetendienst) wird durch Gott auf 2 oder 3 Brüder nacheinander limitiert (V.29). Die Zuhörer sollten das Gesagte beurteilen und die Gemeindestunden sollten nicht zu einer „One-man-show“ verkommen. Einer nach dem anderen sollte weissagen, damit alle Anwesenden etwas lernen und der Vielfalt unter den Geschwistern entsprochen werden konnte.


Das allgemeine Priestertum sollte auch heute noch in den Gemeinden praktiziert werden. Es sollten alle Gläubigen ermutigt werden, ihre Gaben und Fähigkeiten für den Herrn und die Gläubigen einzusetzen. Setzt Du Deine Gaben in der Gemeinde für den Herrn ein? Wird in Deiner Gemeinde jeder dazu ermutigt, seine Gaben für die Mitgeschwister zu gebrauchen?


In den Versen 31-32 wird der wichtige Grundsatz vorgestellt, dass die Propheten Kontrolle über das haben, was sie in der Gemeinde sagen. Es kann sich kein Prediger damit entschuldigen, dass seine Gabe „außer Kontrolle“ geraten ist oder er „vom Geist gezwungen“ wurde etwas zu sagen. Niemand "platzt", wenn er nichts sagt, sofern es nicht an der Zeit dafür ist! Der Dienst in der Gemeinde muss immer in Übereinstimmung mit Gottes Wort und nicht in Unordnung, sondern in Frieden geschehen.


Die Brisanz der Verse 34-36 liegt in dem Schweigegebot für die Frauen in den Zusammenkünften der örtlichen Gemeinde. Diese Anordnung ist nicht historisch bedingt, frauenfeindlich oder antiquiert, sondern hochaktuell und für die Gemeinden im 21.Jahrhundert nach wie vor bindend und relevant. Der hörbare Dienst in den Gemeindestunden obliegt den Männern. Die Frauen sollen durch ihr Schweigen die Unterordnung unter den Mann und Christus zum Ausdruck bringen. Es ist sogar eine Schande, wenn eine Frau in den Zusammenkünften der Gemeinde redet. Lieber Mann, kannst Du die Fragen, die Deine Frau hat, beantworten? Das ist Deine Verantwortung. Am besten liest Du noch einmal die Erklärung zu 1. Kor 11.


Die abschließenden Verse 37-40 legen Nachdruck darauf, dass die Erläuterungen zu den Gemeindestunden, dem Dienst der Brüder und dem Schweigen der Frauen, keine Erfindung von Paulus waren. Es ist „ein Gebot des Herrn“, was auch für jede Gemeinde in unserer Zeit volle Gültigkeit hat. Paulus und damit der Heilige Geist war seiner Zeit, was Frauenrechte betrifft, weit voraus!


Das Ziel von jedem Dienst ist die Erbauung der Gemeinde. Dazu hat Gott die Gabe der Weissagung geschenkt. Die Zusammenkünfte einer Gemeinde sollten durch Frieden und Schlichtheit geprägt sein, nicht durch ein wildes Durcheinander und Maßlosigkeit.


Wie wird dieses Kapitel in Deiner Gemeinde praktisch umgesetzt?

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