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Jan Wagner

Bibellese-Adventskalender - Türchen 18 – 1. Korinther 12,12-31


Wie schon erwähnt, hatten die Korinther eine Gabe “überbewertet” und versuchten dadurch die Bewunderung der Menschen zu erlangen.

Der Apostel versucht nun dagegen vorzugehen und erklärt zunächst, dass es nur einen Leib Christi gibt und dieser Leib viele verschiedene Glieder hat (V. 12-13). Zu diesem Leib gehörst auch du, wenn du das Opfer des Herrn Jesus am Kreuz für dich im Glauben angenommen hast. Hierbei handelt es sich um eine sehr wichtige Wahrheit im christlichen Glauben. Es gibt nach Gottes Gedanken nicht mehrere “Leiber” (Kirchen, Gemeinden etc.), sondern einen Leib (lies dazu auch Eph. 4, 4-6). Die vielen unterschiedlichen Gruppierungen die wir heute sehen, sind leider ein Werk von uns Menschen und nicht nach Gottes Gedanken.

Gehörst du schon zu diesem Leib Christi? Hast du den Herrn Jesus schon im Glauben angenommen? Heute kannst du noch zu ihm kommen!

In dem nun folgenden Abschnitt ab Vers 14 macht Paulus das ganz praktisch deutlich, indem er die Gemeinde als einen Körper vorstellt. Dort gibt es Hände, Füße, Nase, Ohren usw. Jeder hat hier seine ganz spezielle Aufgabe und ist wichtig für den ganzen Körper. Kannst du dir einen Körper vorstellen, der nur aus Augen besteht (V.17)? Das sähe wirklich komisch aus und wäre kein gesunder Körper. So ist es auch im Glaubensleben: Es ist unmöglich, dass jeder die gleiche Aufgabe oder Funktion hat. Das wäre nicht gesund und würde dazu führen, dass, wie bei den Korinthern, eine Gabe überbetont wird. Wenn alle Glieder an diesem Körper ihre Aufgabe wahrnehmen und ausführen, kommt es zu einer Zusammenarbeit, die so funktioniert wie Gott es vorgesehen hat.


Das sollte dich und mich ermutigen nicht neidisch zu sein auf Fähigkeiten, die andere haben. Vielleicht kann dein Freund etwas besser als du, aber Gott will dich gebrauchen und hat auch dir eine Funktion an diesem Leib zugewiesen (lies V. 18).

Auf der anderen Seite sollten wir aufpassen zu denken, wir könnten alles und haben die anderen nicht nötig. Die Verse 21-24 machen deutlich, dass gerade die Schwächeren besonders wertvoll in Gottes Augen sind. Wir sollten uns nie in Gedanken über andere stellen!

Das Ziel dieser Anweisungen wird in den Versen 25-26 deutlich: Eine echte Anteilnahme am Leben unserer Mitchristen, sowohl in Leiden als auch dann, wenn es Grund zur Freude gibt.


Paulus schließt das Kapitel mit einigen rhetorischen Fragen an die Korinther (V. 28-31). Die Antwort hierauf fällt dir sicher nicht schwer.


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