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Sebastian Achenbach

Ballast abwerfen


Immer mehr Menschen streben in unseren Tagen nach Minimalismus. Die Branche der Tiny Houses boomt. Mehr und mehr Menschen empfinden es als erstrebenswert, möglichst viel Ballast abzuwerfen und in gewissem Sinn aus dem vorherrschenden System des Materialismus auszusteigen. Man beschränkt sich auf den nötigsten Besitz. Die Menschen möchten „frei“, ungebunden und flexibel sein, aber auch mentale Freiheit genießen. Sie möchten möglichst wenig Verpflichtungen haben und leben nach dem Motto „Wer wenig Besitz hat, muss sich auch nur wenig Sorgen machen“. In der Tat ist an dieser Aussage einiges Wahres dran. Auch die Bibel zeigt uns, wie Besitz und Reichtum nicht wirklich glücklich machen, sondern wie Sorgen und Ängste um Verlust die Gedanken gefangen nehmen und die Prioritäten ganz automatisch, mitunter unbemerkt, in die materialistische Richtung verschieben.


Ein gutes Beispiel für „Ballast freies Leben“ finden wir in Abraham. Er lebte in Zelten. Und das, obwohl er reich genug war, um sich die tollsten Häuser bauen zu können. Aber er lebte als Fremder, wie jemand, der nur auf der Durchreise ist. Und tatsächlich wird uns berichtet, dass er die zukünftige Stadt erwartete, deren Schöpfer und Baumeister Gott ist. [Heb. 11,9-11]

Abrahams Blick ging über das Materielle hinaus.


Das wünscht sich Gott auch von uns Christen. Auch wir sind Fremde hier auf dieser Erde. Unsere wirkliche Heimat ist im Haus des Vaters. Gott möchte, dass wir unser Leben hier auf dieser Erde im Licht der Ewigkeit betrachten und bewerten. Es geht darum Schätze in dem Himmel zu sammeln, nicht Schätze auf dieser Erde. [Mt. 6,19-20]


Christus zu folgen und ihm zu dienen, das ist von echtem unvergänglichem Wert. Gott ruft uns in seinem Wort, der Bibel, in Hebräer 12 in diesem Zusammenhang einen Vers von großer Wichtigkeit und höchster Aktualität zu:


[Heb. 12,1-2]

…, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus,…

In diesem Vers geht es darum, dass wir aufgefordert werden, unser Leben auf „Bürden“ zu überprüfen und uns ihrer zu entledigen. Es geht also auch für Christen darum Ballast abzuwerfen.

Wenn wir das hier vorgestellte Bild betrachten, leuchtet uns das auch sofort ein. Es geht in dieser Bibelstelle um einen Wettlauf, einen Dauerlauf, der erfolgreich absolviert werden soll. Welcher Sportler würde schon unnötiges Gewicht mit sich schleppen, sich eine Last aufladen, wenn er in diesem Wettkampf startet? Natürlich niemand. Das ist uns völlig klar.


Aber wie sieht das in unserem Glaubensleben aus? Dem Herrn Jesus zu folgen gleicht diesem Wettlauf, dessen Ziel wir erreicht haben, wenn wir bei ihm sind.


Bist du da auch so konsequent, wie der Sportler es ist? Legst du alles beiseite, was dich in der Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her bremsen kann? Was deine Gedanken gefangen nimmt? Was deine Zeit in Anspruch nimmt? Legst du alles ab, was deinen Blick von dem Herrn ablenkt? – Denn das ist das Geheimnis des erfolgreichen Wettlaufs; - auf ihn hinzuschauen, mit ihm beschäftigt und auf ihn ausgerichtet zu sein.


Ein solches Leben erfordert Disziplin. Die Disziplin eines Sportlers. Es ist eine tagtägliche Herausforderung, dass wir uns nicht von dem Geist diese Welt vereinnahmen lassen und uns dadurch unnötigen Ballast aufladen.


Lass dich ermutigen, dich dieser Herausforderung zu stellen!


Der Herr Jesus wird es nicht unbelohnt lassen, wenn du in dieser Welt auf Dinge verzichtest, weil du ihn liebst.


In der Ewigkeit, wenn wir bei ihm sind, werden wir sehen, wie er das Ablegen der Bürde, den scheinbaren Verlust in dieser Welt, in ewigen Gewinn umgewandelt hat!

Wir wollen uns täglich unter Gebet fragen, was wir noch wegtun können, um freier und unbeschwerter Laufen zu können…HINSCHAUEND AUF JESUS!


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