Die Umstände rund um den Tod des Herrn Jesus waren alles andere als normal. Die römischen Soldaten als auch der Statthalter (Gouverneur) Pontius Pilatus bekamen davon einen ganz besonderen Eindruck. Doch auch die Menschen in Jerusalem konnten sich diesen Ereignissen nicht entziehen.
Bereits zur Zeit des Verhörs und der Verhandlung zeigte sich dieser Unterschied zu anderen Angeklagten. Jesus wehrte sich nicht, Er antwortete nicht, um sich zu verteidigen (Mt.27,14). Als die Soldaten Jesus verspotteten, Ihn anspuckten und Witze über Ihn machten, ließ Er alles über Sich ergehen.
Dann wurde Er zu Unrecht ans Kreuz genagelt und erduldete schreckliche Schmerzen. Dicke, grob geschmiedete Nägel drangen durch Seine Hände und Füße. Das Betäubungsgetränk, was ein Gekreuzigter bekam, um die Schmerzen zu lindern, lehnte Er ab. Der Herr Jesus ertrug alles bei vollem Bewusstsein (Mt.27,34).
Wir sehen wie alle Voraussagen auf Seinen Tod erfüllt werden. So mussten die Soldaten Seine Beine nicht brechen, um den Tod schneller herbeizuführen (Joh.19,33). Das finden wir in Psalm 34,21 bereits hunderte Jahre zuvor geschrieben. Nein, der Schöpfer und Erhalter des Lebens konnte nicht durch die Menschen getötet werden – Er ließ Sein Leben „von sich selbst“, weil es Sein Wille war (Joh.10,17-18).
Als der Herr gestorben war, passierten Dinge, die jeder mitbekommen musste: „Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis unten in zwei Stücke; und die Erde erbebte, und die Felsen rissen, und die Grüfte taten sich auf,…“ (Mt.27,51f)
Das war alles andere als gewöhnlich. Als der Sohn Gottes Sein Leben ließ, zerriss der Vorhang zum Allerheiligsten im Tempel von oben her. Gott selbst machte den Weg frei. Nun können Sünder zu Gott kommen und Vergebung ihrer Sünden erfahren. Dies alles wurde begleitet von einem Erdbeben, sodass sogar Grüfte sich öffneten...
Nein, hier war kein Verbrecher hingerichtet worden wie es sonst der Fall war. Für alle, die mitbekommen hatten, was dort geschehen war, war klar:
„[…] Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!“ (Mt.27,54b)
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