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Christian Achenbach

Abraham und Isaak - Ein Vorausblick auf Golgatha (1)


„Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und zieh hin in das Land Morija und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.“ (1.Mo 22,2)


Ich wäre gerne dabei gewesen, als der Herr Jesus nach Seiner Auferstehung die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitete. Als sie mit Jesus zusammentrafen und Er sich ihn anschloss, waren sie noch traurig und enttäuscht. Der Herr erkannte ihre Not, hörte ihnen zu und stellte herzerforschende Fragen, um ihnen dann im Alten Testament „von Mose und von allen Propheten anfangend“ in allen Schriften das zu erklären, was Ihn selbst betraf. 


Danach waren ihre Herzen komplett verändert, ihre Herzen fingen wieder an zu brennen. Plötzlich hatten sie wieder eine neue Perspektive!


Wahrscheinlich hat der Herr Jesus ihnen auch die Geschichte von Abraham und seinem Auftrag zur Opferung Isaaks genauer erklärt. Denn auch diese Begebenheit redet in der Vorausschau von Jesus.


Es war wohl bis dahin ein Tag wie jeder andere gewesen, als Abraham plötzlich die Stimme Gottes hörte, die ihn unmissverständlich aufforderte seinen Sohn zu opfern. Danach war nichts mehr so wie vorher. Er sollte den verheißenen Sohn töten, auf den er so viele Jahre gewartet hatte und in dem Gott Abraham und das ganz Volk Israel reichlich segnen wollte.


„Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast …“ – Es ist das erste Mal in Gottes Wort, dass von Liebe die Rede ist. Diese Liebe beschreibt die Beziehung eines Vaters zu seinem Sohn.


Und gerade hier werden wir daran erinnert, dass Gott seinen einzigartigen, geliebten Sohn für uns hingegeben hat. Gott hat die Größe und Tiefe seiner Liebe uns gegenüber gezeigt als er den Herrn Jesus auf diese Erde gesandt hat, damit er für Sünder sterben sollte. „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab […]“ (Joh 3,16)


Gott, der Vater, liebt seinen Sohn, Jesus Christus. Der Vater hat den Sohn von Ewigkeit her mit seiner unbeschreiblichen, bedingungslosen Liebe geliebt. Er hat ihn geliebt, als Er hier auf der Erde war und liebt Ihn bis in alle Ewigkeit (Joh 3,35; 17,26). Aber nicht nur das: Der Sohn liebt auch den Vater. Diese Liebe des Herrn Jesus wird in seinem Leben auf der Erde dadurch sichtbar, dass Er in allem den Willen Seines Gottes getan hat (Joh 10,17; 14,31).


So wie Issak sich gehorsam mit seinem Vater Abraham gemeinsam aufmachte, um an den Ort der bevorstehenden Opferung zu gehen, so war der Herr Jesus seinem Vater in allem gehorsam, gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Phil 2,8). Er ging voller Hingabe den Weg über diese Erde, um schließlich am Kreuz sein Leben zu lassen. Dort am Kreuz wurde der Herr Jesus zu einem Brandopfer für seinen Gott. Er hat sich seinem Gott völlig hingegeben und Ihn dadurch vollkommen verherrlicht, seine Schönheiten und Eigenschaften sichtbar gemacht.


Ich möchte Dich ermutigen tiefer in Gottes Wort zu forschen, um die Liebe Gottes zu seinem Sohn Jesus Christus zu entdecken. Besonders das Johannesevangelium ist voll davon!


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